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Spitzbergen Expedition

• exklusiv •

Spitzbergen bietet in vielfacher Hinsicht ein einzigartiges Exkursionsziel. Neben der besonderen Geschichte als Standort für die holländische und britische und später für die norwegische und russische Wal- und Robbenjagd, war Spitzbergen der Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Expeditionen in die Arktis.

Begleiten auch Sie uns auf eine exklusive Expedition in das Herz dieser arktischen Landschaft. Zusammen mit dem Spitzbergen-Experten Marcel Schütz und dem erfahrenen Leiter zahlreicher wissenschaftlicher Exkursionen André Baumeister haben wir ein Programm entwickelt, dass Sie tief in die Landschaft und Geschichte Spitzbergens führen wird. In einer kleinen Gruppe von 6 bis maximal 8 Personen bekommen Sie ein individuelles und komfortables Erlebnis geboten.

Die Expedition

Die Expedition beginnt in Longyearbyen, der größten norwegischen Siedlung und Hauptstadt Spitzbergens. Von hier aus erkunden wir in unterschiedlichen Touren die arktische Natur des Isfjords. Neben einem ersten ausgiebigen Briefing zur arktischen Natur, Sicherheit und der Umgebung beginnen die folgenden Tage meist mit einem wissenschaftlichen Vortrag zu den relevanten Themen des Tages. Nach einem Sightseeing in Longyearbyen starten wir die Tour mit einer Gletscherbegehung über den Longyearbreen, dem Hausgletscher der Siedlung, bevor uns eine erste Exkursion in die verlassene russische Bergarbeitersiedlung Pyramiden führt. Während die anderen Tagestouristen wieder das Boot besteigen, beziehen wir unser Lager im Hotel und bekommen die einmalige Möglichkeit, die Stimmung und Stille der Geisterstadt für uns alleine zu erleben.

Von Pyramiden aus erwandern wir am Folgetag die arktische Tundra bis zur Skansbukta. Hier übernachten wir in unserem ersten Wildniscamp. Ein gutes Essen, ein wärmendes Getränk und der warme Schlafsack machen die Einsamkeit der Wildnis zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ein Speedboot bringt uns wieder zurück nach Longyearbyen, um uns nach einer Nacht im komfortablen Hotel, am Folgetag wieder in der Wildnis des westlichen Isfjords auszusetzen. Zwischen Kap Linné und Kap Starostin erwandern wir die komplette Geschichte des Erdmittelalters und sehen vor Ort, mit welcher Kraft der Zusammenstoß mit Grönland den Westen Spitzbergens verändert hat. Perfekte Permafroststrukturen geben Hinweise auf den dauerhaft gefrorenen Boden und die alten russischen Trapperhütten erzählen aus den frühen Jahren der Siedlungsgeschichte.

Nach zwei Nächten im Camp bringt uns das eigens gecharterte Speedboot nach Barentsburg, der zweiten, aber noch bewohnten russischen Siedlung auf Spitzbergen. Zurück in Longyearbyen gestalten wir den letzten Tag nach den Wünschen und Bedürfnissen der Expeditionsteilnehmer. Da die wetterabhängige Planung immer einen Sicherheitstag erfordert, kann sich dieser Tag verschieben, weshalb ein fester Programmpunkt vorher nicht eingeplant werden kann. Die Gegend um Longyearbyen bietet aber zahlreiche Möglichkeiten für die Erkundung von Gletschern, Forschungsstandorten, Vogelfelsen oder den einsamen benachbarten Tälern.

„Oh, so wohltuend und still! Welche Erholung für die Gedanken! Frei von dem betäubenden Lärm der Menschen.“

Fritjof Nansen 1861-1930 (Expeditionsleiter der FRAM) über die arktische Landschaft.

Spitzbergen/Svalbard

Neben der größten Insel Spitsbergen, setzt sich das Archipel Spitzbergen weiterhin aus den Inseln Nordauslandet, Barentsøya, Edgeøya und Prins Karls Forland zusammen. Zusätzlich werden eine Vielzahl kleinerer Inseln zum Svalbard (im norwegischen und englischen Sprachgebrauch) Archipel gezählt. Auf den folgenden Seiten wird jedoch weiterhin die deutsche Bezeichnung Spitzbergen verwendet. Spitzbergen erstreckt sich über eine Strecke von 450 km in nord-südlicher Richtung und 330 km in west-östlicher Richtung (ohne Berücksichtigung kleinerer abgelegener Inseln wie Bjørnøya oder Kvitøya) und liegt zwischen dem 74. und 81. Grad nördlicher Breite. Das Archipel mit der Hauptstadt Longyearbyen wird von Norwegen verwaltet. Zu den insgesamt 2700 bis 2900 ständigen Einwohnern zählen ca. 400 Russen der russischen Bergarbeitersiedlung Barentsburg. Eine weitere russische Kohlegrube in Pyramiden wurde 1998 aufgegeben. Das Klima wird im Westen durch den Golfstrom bestimmt und zeigt im Vergleich zu anderen Regionen gleicher Breiten verhältnismäßig milde Temperaturen. Die Aufzeichnungen der Wetterstation am Flughafen in Longyearbyen ergeben für den Zeitraum zwischen 1961 und 1990 eine Jahresdurchschnittstemperatur von -6,7 °C und einen durchschnittlichen jährlichen Niederschlag von 190 mm. Die wärmsten Monatsmitteltemperaturen liegen in den Sommermonaten Juli und August bei ca. 4-6 °C. Der kälteste Monat ist der Februar mit -16,2 °C. Die Temperaturen können in den Wintermonaten jedoch bis auf – 40 °C fallen. Die östlichen Bereiche der Inselgruppe werden nicht mehr durch den Golfstrom beeinflusst und zeichnen sich durch deutlich geringere Temperaturen aus. Eine nach Südwesten ziehende Meeresströmung versorgt die Ostküste Spitzbergens zusätzlich mit kaltem Wasser und Treibeis, weshalb die Küste und ihre Fjorde mehrere Monate im Jahr nicht schiffbar sind.

Spitzbergen bietet in vielfacher Hinsicht ein einzigartiges Exkursionsziel. Neben der besonderen Geschichte als Standort für die holländische und britische und später für die norwegische und russische Wal- und Robbenjagd war Spitzbergen der Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Expeditionen in die Arktis und an den Nordpol. Heute bieten die UNIS (The University Centre in Svalbard) in Longyearbyen oder die Forschungssiedlung Ny Ålesund der internationalen Arktisforschung eine einzigartige Plattform für unterschiedlichste Forschungsprojekte im arktischen Raum. Die Entdeckung der Kohlevorkommen auf Spitzbergen und nicht zuletzt das für diese Breiten milde Klima der Westküste führten dazu, dass 1906 die erste ständige Grubensiedlung gegründet wurde. Weitere Siedlungen folgten und die Infrastruktur wurde stetig ausgebaut.

Nirgendwo sonst bietet die Arktis auf vergleichbar kleinem Raum eine solche Vielfalt. Alleine im Isfjord begegnet man Gesteinen der letzten 650 Millionen Jahre Erdgeschichte, Permafroststrukturen, Gletschern, einer einzigartigen Flora und Fauna und Spuren einer bewegenden Siedlungs- und Explorationsgeschichte unterschiedlicher Nationen.

Details zur Reise

Justin Pasi

Anforderungen

Die Teilnehmer sollten über eine durchschnittlich gute Kondition verfügen und in der Lage sein, über mehrere Stunden in freiem Gelände zu wandern. Es empfiehlt sich, dass die Teilnehmer vorher schon einmal in den Bergen unterwegs waren, da sie nur so ihre körperliche Beschaffenheit im Hinblick auf Wanderungen im unwegsamen Gelände wirklich einschätzen können.
Trittsicherheit gilt auf Spitzbergen als wichtige Voraussetzung, da die Wege nicht befestigt sind. Das Gepäck beschränkt sich auf den üblichen Tagesrucksack, da die Ausrüstung immer per Boot ins Gelände transportiert wird.

Die arktische Natur ist unberechenbar und kann uns mit Kälte, Regen und Sturm überraschen. Wir hoffen natürlich immer auf das beste Wetter, lassen uns aber auch bei widrigen Bedingungen niemals die Laune verderben. Auch unsere Teilnehmer sollten mit entsprechender Bekleidung und dem Willen, die arktische Natur unmittelbar zu erleben, ausgestattet sein. Wir können die Wildnis nicht zähmen, dafür beschenkt sie uns aber auch immer wieder mit unvergesslichen Erlebnissen.

Reiseablauf

  • Anreise und Abholung am Flughafen in Longyearbyen. Transfer zur Unterkunft.
  • Begrüßung und Briefing durch Dr. André Baumeister
  • Historische Wanderung durch die Siedlung mit anschließendem Besuch im Museum
  • Vortrag zur Einführung in die Geologie & Erdgeschichte Spitzbergens
  • Bootstour nach Pyramiden und zum Nordenskjöldbreen (ggf. auch auf der Rückfahrt)
  • Exkursion durch die verlassene russische Siedlung
  • Übernachtung im Hotel in Pyramiden
  • Wanderung in das Hinterland (Mimer- oder Munindalen) zur Erkundung der arktischen Flora und Fauna
  • Übernachtung im Hotel in Pyramiden
  • Rückfahrt nach Longyearbyen mit Zwischenstop am Nordenskjöldbreen
  • Mittagessen an Bord des Schiffes
  • Übernachtung im Hotel in Longyearbyen
  • Tag in Longyearbyen
  • diverse Vorträge durch A. Baumeister
  • Optionale Exkursion zu unterschiedlichen Forschungsstandorten im Adventdalen
  • Bootstour in die Ymerbukta zum Esmarkbreen
  • Übernachtung im Wildniscamp an der Endmoräne des Gletschers
  • Wanderung zum Gletscher
  • Geologische Wanderung auf den Värmlandryggen
  • Abholung durch Schiff mit anschließender Tour zum Esmarkbreen
  • Mittagessen an Bord
  • Ausflug nach Barentsburg
  • Rückfahrt nach Pyramiden und Übernachtung im Hotel
  • Abschlusspräsentation durch A. Baumeister
  • Tag zur freien Verfügung in Longyearbyen
  • Gemeinsames Abschlussdinner
  • Transfer zum Flughafen und Abreise

Reiseleistungen:

  • Exkursionsleitung und logistische Planung durch Dr. André Baumeister

  • Fachvorträge zu den Themen Geologie, Landschaftsentwicklung, Glaziologie & Permafrost, Vegetationsentwicklung, Klima & Klimawandel, Siedlungs- und Kulturgeschichte

  • dauerhafte Begleitung und Betreuung durch erfahrene Guides

  • 5 Übernachtungen im Hotel in Longyearbyen (inkl. Frühstück). Unterbringung im Doppelzimmer, Einzelzimmer bei Aufpreis möglich.

  • 2 Übernachtung in Hotel in Pyramiden (inkl. Vollpension)

  • 2 Übernachtungen in Wildniscamps (Zelt) (volle Verpflegung)

  • Leihausrüstung (Zelte, Schlafmatten, Schlafsäcke, Steigeisen)

  • Logistische Planung und Umsetzung (Transport der Ausrüstung, Aufbau der Camps, Verpflegung in den Wildniscamps)

  • alle Eintrittsgelder, Transferfahrten, Bootstouren (inkl. der Aufenthalte in Pyramiden und Barentsburg)

  • Exkursionsreader

  • CO2-Kompensation der kompletten Reise (inkl. Flug) via atmosfair.de

Teilnehmerzahl:
6 bis max. 8 Teilnehmer

 

Termin:
29.07.-08.08.2019

 

Preis:
3150 € (ohne Flug)

Unsere Kontaktdaten:

Addresse:

Alsenstraße 15 / 44789 Bochum / Germany

phone:

+49 234 379 869 06 / +49 176 229 690 03

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