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“The Arctic Sea” – Segel-Expedition, Spitzbergen

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Spitzbergen bietet in vielfacher Hinsicht ein einzigartiges Exkursionsziel. Komm mit uns auf eine intensive 7-tägige Segelexpedition im immer währenden Licht der arktischen Mitternachtssonne Spitzbergens. Neben der besonderen Geschichte als Standort für die britische und holländische und später für die norwegische und russische Wal- und Robbenjagd war Spitzbergen der Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Expeditionen in die Arktis. Heute bieten die UNIS (The University Centre in Svalbard) in Longyearbyen oder die Forschungssiedlung Ny Alesund der internationalen Arktisforschung eine einzigartige Plattform für unterschiedlichste Forschungsprojekte im arktischen Raum. 

Die Besonderheit Spitzbergens als Exkursionsziel wird darüber hinaus maßgeblich durch die für den arktischen Raum typischen physisch-geographischen Erscheinungen hervorgehoben. Schon in unmittelbarer Nähe zu Longyearbyen werden die TeilnehmerInnen mit einer einzigartigen arktischen Landschaft, Flora und Fauna konfrontiert, die nach nur wenigen Stunden Flugzeit durch nichts der Mittelgebirgslandschaft Deutschlands ähnelt. Rentiere und Eisfüchse tauchen häufig in der Nähe der Zelte auf, aber auch Eisbären werden regelmäßig beobachtet.

Spitzbergen erstreckt sich über eine Strecke von 450 km in nord-südlicher Richtung und 330 km in west-östlicher Richtung (ohne Berücksichtigung kleinerer abgelegener Inseln wie Bjørnøya oder Kvitøya) und liegt zwischen dem 74 und 81 Grad nördlicher Breite. Das Archipel mit der Hauptstadt Longyearbyen wird von Norwegen verwaltet. Zu den insgesamt 2700 bis 2900 ständigen Einwohnern zählen ca. 400 Russen der russischen Bergarbeitersiedlung Barentsburg. Eine weitere russische Kohlegrube in Pyramiden wurde 1998 aufgegeben. Das Klima wird im Westen durch den Golfstrom bestimmt und zeigt im Vergleich zu anderen Regionen gleicher Breiten verhältnismäßig milde Temperaturen. Die Aufzeichnungen der Wetterstation am Flughafen in Longyearbyen ergeben für den Zeitraum zwischen 1961 und 1990 eine Jahresdurchschnittstemperatur von -6,7 °C und einen durchschnittlichen jährlichen Niederschlag von 190 mm. Die wärmsten Monatsmitteltemperaturen liegen in den Sommermonaten Juli und August bei ca. 4-6 °C. Der kälteste Monat ist der Februar mit ‑16,2 °C. Die Temperaturen können in den Wintermonaten jedoch bis auf – 40 °C fallen. Die östlichen Bereiche der Inselgruppe werden nicht mehr durch den Golfstrom beeinflusst und zeichnen sich durch deutlich geringere Temperaturen aus. Eine nach Südwesten ziehende Meeresströmung versorgt die Ostküste Spitzbergens zusätzlich mit kaltem Wasser und Treibeis, weshalb die Küste und ihre Fjorde häufig nicht schiffbar sind.

„Unsäglich langsam nur vermochte das menschliche Auge die Nebel des Eismeeres zu durchdringen. Hinter der Nebelwand lag das Land des Mythos.“

Fritjof Nansen 1861-1930 (Expeditionsleiter der FRAM) über die arktische Landschaft.

Die Tour

Nach deiner Anreise auf Spitzbergen begrüßt dich dein Guide am Flughafen und begleitet dich in eine Unterkunft in Longyearbyen. Bei Anreise vor 15:00 lernst du bereits am ersten Tag auf einer ausführlichen Stadtführung die Vielfalt der nördlichsten Kleinstadt der Welt kennen. Fühle die besondere Atmosphäre des Ortes und entdeckt die Schätze des bekannten Svalbard Museums. Dort bekommst du erste Eindrücke der Flora und Fauna Spitzbergens, die du später auf der Expedition hautnah erleben werdet. Die erste Übernachtung findet in einer Unterkunft in Longyearbyen statt.

Am zweiten Tag steht der Vormittag zur freien Verfügung. Es bleibt genug Zeit vor der Einschiffung für letzte Einkäufe, einen gemütlichen Kaffee in der Stadt oder nach belieben für eine halbtages Tour. Die Aktivitäten können vor Ort und spontan mit uns organisiert werden. Wir bringen Euch dann pünktlich an den Hafen für die Einschiffung.

An Board der SV Meander

Auf dieser Reise geht es an die Westküste Spitzbergens. Selten besuchte Buchten, Fjorde und Inseln werden in kleiner Gruppe ganz persönlich und individuell erkundet. Und das ganze mit einem wunderschönen kleinen Segelschiff.

Spitzbergen hat viel zu bieten. Riesige Gletscher, Packeis, Tundra. Dazu Meeressäuger, Kolonien mit unzähligen Vögel und mit Glück eine Begegnungen mit dem König des Nordens: dem Eisbären. Klein, robust und wendig bietet die SV Meander einige Besonderheiten, die eine Reise mit ihr zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lässt. Begib dich mit insgesamt maximal 10 Gästen an Bord auf ein Arktis-Segel-Abenteuer der Extraklasse.

Ab heute entdecken wir Spitzbergen. Wind und Wetter, Eis und Tiersichtungen bestimmen unsere Route und Tagesgestaltung. Wir werden aktiv sein. Mehrmals täglich die Wärme und Behaglichkeit des Salons hinter uns lassen und das wilde Spitzbergen erkunden. Wir wollen im Prinz Karls Forlandsund von unserem geringen Tiefgang Gebrauch machen und geschützt von der vorgelagerten Insel nach Norden zum Kongsfjord fahren. Hier gibt es viel zu entdecken. Wetterstationen aus dem zweiten Weltkrieg, Überbleibsel diverser Bergbaubetriebe und einige der beeindruckendsten Gletscher Spitzbergens sind hier zu finden. Ny Ålesund, die nördlichste Forschungs-Siedlung Spitzbergens, bietet jede Menge Polarhistorie und spektakuläre Vogelfelsen.

Wir sind auch auf der Suche nach Eis, Gletschern, Robben und Walrossen. Wir erkunden Vogelkolonien, halten Ausschau nach den gut getarnten Polarfüchsen und natürlich dem König der Arktis selbst, dem Eisbär. Tage mit 24 Stunden Helligkeit verschmelzen ineinander und Erlebnisse sowie Eindrücke folgen in einer Dichte, die sich bei näherer Betrachtung erst wirklich im Nachhinein, von zu Hause aus, verarbeiten lassen.

Am letzten Tag nehmen wir nach dem Frühstück Abschied von der Crew und dem Schiff und verlassen die Meander. Der Vormittag bleibt zur freien Verfügung in Longyearbyen. Ein privater Flughafentransfer bringt Euch zu Eurem Linienflug und auf den Weg zurück in die Heimat.

 

Thematische Schwerpunkte

  • Geologische Entstehung und Reliefentwicklung
  • Paläoklima und Klimarekonstruktion
  • geomorphologische Prozesse & Glaziologie
  • Geländeklimatologie
  • marine Ökologie
  • Anpassung von Flora & Fauna an die extremen Umweltbedingungen
  • Siedlungsgeschichte
  • touristische Nutzung & Umweltkonflikte
  • die Arktis im Klimawandel
  • Bewegen und orientieren im Gelände
  • Gehen auf Eis und in unwegsamen Gelände

Die SV Meander

Ein Schiff mit langer Geschichte, das Abenteuer verspricht. 1946 in einer Werft in Hamburg gebaut, wurde die Meander mit ihrem verstärkten Stahlrumpf bis in die 90er Jahre als Fischereischiff in arktischen Gewässern eingesetzt. Nach ein paar Jahren als Privatyacht wurde sie ab 2016 immer wieder modernisiert und aufgewertet – ohne dabei ihren ursprünglichen Charakter zu überdecken. Heute bietet sich Platz für bis zu zwölf Gäste und versprüht dabei die wahre Atmosphäre eines Expeditionsschiffs.

Die außergewöhnliche Dicke des Rumpfes erlaubt es uns, auch in dichterem Eis problemlos zu navigieren. Aufgrund ihrer Form und Länge bewegt sich die Meander geschmeidig durch das Wasser. Ohne Wind bringt uns der 300 PS starke Schiffsmotor aus dem Jahre 1960 voran. Es macht Spaß, diesem Langsamläufer zuzusehen und vor allem seinem gleichmäßigen Brummen zuzuhören.

Im Inneren des Schiffes fühlt man sich in die Zeit der Polarentdecker zurückversetzt. Im Deckshaus befindet sich ein gemütlicher Salon, in dem unsere Mahlzeiten serviert werden und das auch zum gemeinsamen Verweilen einlädt. Unter Deck befinden sich die gemütlichen Schlafkabinen. Jede Kabine ist mit einem Stockbett für zwei Personen ausgestattet. Die Komfort-Kabinen verfügen dabei über ein privates Bad mit Dusche. Die regulären Kabinen besitzen ein Waschbecken sowie zwei geteilte Duschen und Toiletten auf dem Gang. Für die kalten Tage gibt es eine Zentralheizung an Bord.

Das Steuerhaus ist das Herzstück des Schiffes. Es ist auch ein interessanter Ort, um gemeinsam mit der Crew an einer Wache teilzunehmen oder die ein oder andere spannenden Seemannsgeschichten aufzuschnappen.

Die SV Meander ist ein Schiff, das seiner gleichen Sucht. Ihr Charakter und ihre Flexibilität versprechen unvergleichliche Abenteuer!

Details zur Reise

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Anforderungen

Die Teilnehmer:innen sollten über eine durchschnittlich gute Kondition verfügen. Auf der Segel-Expedition wird es mehrere Wanderungen an Land geben. Überdurchschnittliche Fitness ist keine Voraussetzung für unsere Schiffsexpeditionen. Eine gute Gesundheit ist für diese Reise jedoch unumgänglich. Um an allen Aktivitäten teilnehmen zu können ist es wichtig, dass man ohne Probleme in ein Zodiac-Boot ein- und aussteigen kann und gut zu Fuß in verschiedenem Gelände unterwegs ist. Zusätzlich gibt es verschiedene Optionen an Land, sodass anstatt einer anstrengenden Wanderung auch immer ein einfacher Spaziergang gewählt werden kann.

Die Unterbringung erfolgt in Doppelkabinen auf der SV Meander. Auch wenn in den Sommermonaten keine Minusgrade zu erwarten sind, erfordern Wind und Nässe wetterfeste und warme Bekleidung.

Wenn man mit dem Schiff auf Spitzbergen unterwegs ist, kann es durchaus passieren, dass die See etwas rauer ist. Dies wird meist beim Navigieren zwischen den einzelnen Inseln sein. Sobald wir in einer geschützten Bucht sind, entgehen wir starkem Seegang. Falls du anfällig für Seekrankheit bist, empfehlen wir dir, dich mit Tabletten oder zumindest Akupressurbändern für diese Reise auszurüsten.

Reiseleistungen:

  • wissenschaftliche Leitung von Dr. André Baumeister

  • digitales Vortreffen

  • 2 zusätzliche fachliche Vorträge (via Zoom) vor der Reise

  • Insgesamt 8 Reisetage

  • 6 Nächte an Board der SV Meander (Doppelkabine) inkl. drei Mahlzeiten am Tag

  • 1 Nacht vor der Segel-Expedition im Gästehaus in Longyearbyen

  • Eintritt und Führung im Museum

  • Alle geplanten Landgänge, Zodiacfahrten und Ausflüge laut Programm

  • Sämtliche Transferfahrten

  • Bewaffnete lokale Guides zur zusätzlichen Sicherung der Trekking Touren

  • digitaler Exkursionsreader

Gruppengröße:
8 – 12 Teilnehmer:innen

 

Termin:
25.07.-01.08.2025

 

Preis:
4.900 € (im Doppelzimmer p.P., ohne Flug)

Zur Anmeldung oder bei weiteren Fragen schreibe uns eine Nachricht oder kontaktiere uns direkt telefonisch.

Unsere Kontaktdaten:

Addresse:

Untere Steinpforte 28 / 59602 Rüthen / Germany

phone:

+49 170 237 229 4 oder +49 2902 948 0 918

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