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„Sahara“

Trekkingexpedition durch die marokkanische Sahara

Kaum ein Lebensraum könnte uns Mitteleuropäern fremder sein als die Wüste. Eine für uns kaum vorstellbare Trockenheit und Hitze hat eine Landschaft entstehen lassen, die voll ist von Formen, Phänomenen und Lebewesen, die unsere Sinne, welche geprägt sind durch ein Verständnis für gemäßigte Breiten, vor gänzlich neue Herausforderungen stellen. Zu Fuß, aber mit Unterstützung von Dromedaren, tauchen wir tief in diese einzigartige Region ein.

Die Sahara, ist die größte Sandwüste der Welt, sondern mit über neun Millionen Qudratkilometern eine riesige Fläche voller Geheimnisse. Die Fläche, welche ungefähr so groß ist wie die der heutigen USA, teilen sich zahlreiche Länder. Hierzu gehören die Maghreb-Staaten im Norden, und die großen Wüstenländer Niger, Mali, Tschad, Sudan, Lybien, Ägypten, Algerien und Mauretanien, um nur die Bekanntesten zu nennen.

Die Tour

Wir treffen uns in Marrakesch, von wo wir gemeinsam in das kleine Oasenstädtchen Foum Zguid fahren werden, das auch als das Tor zur Wüste gilt. Hier, unterhalb des Djebel Bani Gebirgskammes beginnt die Sahara – und unsere Tour. Gemeinsam mit den Kamelen und unseren einheimischen Guides, die hier auf uns warten, folgen wir dem Tal in Richtung Osten. In den zunächst kargen Ebenen begegnen wir Einheimischen, die wie vor hunderten Jahren mit ihren Kamelen, Eseln und Ziegen umherziehen. Vorbei an pilzförmigen Tafelbergen führt uns das Tal zum Erg Elmhazil nahe des Erg Chegaga, eines der zwei großen Dünenfelder Marokkos. 

Da die Dromedare unser Hauptgepäck tragen, fällt die Durchquerung der Dünen ohne einen schweren Rucksack leicht. Nach einer zweiten Nacht unter den Sternen in den Dünen folgen wir dem Qued Lem Hasser (Qued = ausgetrocknetes Flussbett) Richtung Norden. Hier, zwischen den Tafelbergen, am einsamen Wasserloch nehmen wir uns einen Tag Zeit, um in Ruhe die Gegend zu erkunden und zu genießen. Die letzte Etappe führt uns an der Diabi Oase vorbei und nach Norden wieder durch den Kamm des Djebel Bani. Von hier wird uns ein Transport wieder zurück nach Marrakesch bringen.

Die Sahara

Die durchschnittliche Niederschlagshöhe in der Sahara beträgt etwa 45 mm, unterliegt aber in den unterschiedlichen Regionen deutlichen Schwankungen. Das sogenannte Wüstenklima wird auch als arides Klima bezeichnet. Voraussetzung hierfür ist, dass die Verdunstung ganzjährig höher ist als der Niederschlag. Durch diesen Mangel an lebensnotwendigem Wasser, haben sich zahlreiche Lebewesen und Kulturformen entwickelt, die hier in der Wüste beheimatet sind. Aber auch die Landschaften beschränken sich keinesfalls nur auf die großen Sanddünen, die sogenannten Ergs, welche wir mit der Sahara unmittelbar in Verbindung bringen. Und auch wenn die Weite und die Stille dieser Wüste ein Gefühl von Ewigkeit suggerieren, ist die Entwicklung der Sahara ein durchaus dynamischer Prozess. So gab es während des Pleistozäns, der Phase der Eiszeiten, die vor 2,5 Millionen Jahren begann, immer wieder feuchte Zeitabschnitte in der Wüste, in der sich in nur wenigen hundert Jahren, gefolgt von Flora und Fauna, auch der Mensch ausbreiten konnte. Spuren dieser Phasen findet man auch heute noch überall in der Landschaft.

Details zur Reise

Anforderungen

Wir werden alles, was wir für diese Woche brauchen, auf unserem und dem Rücken der Kamele tragen lassen. Deshalb solltest du bereits Erfahrung mit einer autarken Mehrtagestour haben, um zu wissen, dass du in der Lage bist längere Strecken auch mit etwas mehr Gewicht auf dem Rücken zurückzulegen. 

Eine grundsätzliche Hitzeverträglichkeit sollte natürlich vorhanden sein, jedoch haben wir im Dezember kaum mit Temperaturen über 25-30 Grad zu rechnen. Dafür kann es nachts auch gerne mal um den Gefrierpunkt herum kalt werden, man sollte also besonders auf die Wahl des richtigen Schlafsacks und der Isomatte achten. 

Häufig sind wir zu viel mehr in der Lage als wir uns zutrauen. Die Fähigkeit, in Extremsituationen einen klaren Kopf zu behalten und Ziel – und Lösungsorientiert zu bleiben – ist meist sogar wichtiger als körperliche Fitness. Dass in abgelegener Wildnis unvorhergesehene Dinge passieren, ist eher die Regel als die Ausnahme. Wir gehen davon aus, dass du, wenn du dich für diese Tour anmeldest, eine gewisse Flexibilität für Planänderungen mitbringst und über die Resilienz verfügst, mit schwierigen Situationen umgehen zu können.     

Thematische Schwerpunkte

  • Physische Geographie von Wüsten
  • Entwicklung der Sahara
  • Geomorphologie von Wüstenregionen
  • Archäologie & Siedlungsgeschichte der Sahara

Reiseleistungen

  • 3 Übernachtung im Riad in Marrakesch zu Beginn und am Ende der Reise  (inkl. Frühstück)

  • 1 Übernachtung in einfachem Gasthaus in Foum Zguid (inkl. Frühstück)

  • 10 Tage Trekking in der Wüste inkl. Dromedare, Vollverpflegung, Zelte

  • lokale Guides und Dolmetscher

  • deutschsprachige Tourbegleitung

  • sämtliche Transferfahrten

  • Online-Vortreffen

  • 2 Fachvorträge zur Wüstenmorphologie und Archäologie vor der Reise

  • digitaler Exkursionsreader

Gruppengröße:
12 bis max. 16 Teilnehmer:innen

Termin 2025:
18.01.-01.02. (ausgebucht)

Preis:
2.175 € (ohne Flug)

Zur Anmeldung oder bei weiteren Fragen schreibe uns eine Nachricht oder kontaktiere uns direkt telefonisch.

Unsere Kontaktdaten:

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Untere Steinpforte 28 / 59602 Rüthen / Germany

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+49 170 237 229 4 oder +49 2902 948 0 918

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